Unter dem Motto „Zeit zu reden“ eröffnete der Verbandsvorsitzende Kay-Ebe Schnoor die Veranstaltung und ermutigte die Mitglieder zu einem offenen Austausch über aktuelle Herausforderungen und die Stimmungslage in der Bauindustrie.
Wenig überraschend wurden viele Probleme der Branche angesprochen:
der Rückgang im Wohnungsbau, die Verschiebung hin zum Mehrfamilienhaus, die angespannte Lage bei den Lieferzeiten sowie gestiegene Transportkosten. Belastend sind für alle Unternehmen darüber hinaus die allgemeine Investitionsunsicherheit und ein enormer bürokratischer Druck in allen Bereichen. Weitere Themen waren Fragen zur Kommunikation des Verbandes anlässlich des Teileinsturzes in Ratzeburg und zur Unterstützung beim Monitoring auf, das dazu beiträgt, weitere Schadensfälle an Nagelplattenbinder-Konstruktionen zu vermeiden.
Aber es gab auch Lichtblicke:
So berichteten einige Mitglieder von einer zunehmenden Nachfrage nach ressourcenschonenden Lösungen, vom Schalungsbinder als stabilen Marktbereich sowie vom Potenzial für neue Produkte wie PosiJoist.
Gerade, weil die Marktlage in der Bauindustrie nach wie vor sehr angespannt ist, hat der Austausch unter Branchenkollegen richtig gutgetan. Kein Verbandsmitglied ist allein mit seinen Problemen. Jeder einzelne hat aus Scharnstein Anregungen mitgenommen, andere Wege zu gehen oder Neues auszuprobieren. Und erfreulicherweise konnten auch Vertreter der neuen Mitgliedsunternehmen Holzbau Janssen und Puls Fertigbinder begrüßt werden
Die vielfältige Verbandsarbeit ebnet uns allen den Weg
Die Berichte aus den Bereichen Technik, Güte sowie Dialog und Kommunikation zeigten einmal mehr, welche vielfältigen Aufgaben in der Verbandsarbeit geleistet werden:
Der GIN mischt mit:
- an den Runden Tischen der Politik,
- bei der Entwicklung von Normen, europaweit.
Der GIN geht technischen Fragen auf den Grund:
- zum Recycling von Nagelplattenbindern,
- zur Beschichtung von Nagelplatten und Nägeln für verbesserten Brandschutz,
- zum Tragverhalten von Nagelplatten bei Druckanschlüssen und den Auswirkungen von Fertigungstoleranzen auf die Tragfähigkeit – dies in Zusammenarbeit mit Prof. Mike Sieder.
Der GIN kümmert sich um die Qualitätssicherung:
- mit einer neu konzipierten Montageschulung,
- mit der Weiterentwicklung von Güterichtlinien,
- mit Hinweisen zur praktischen Umsetzung der werkseigenen Produktion.
Der GIN klärt auf und setzt unser Produkt, Nagelplattenbinder-Konstruktionen, ins rechte Licht:
- mit einem neuen Animationsfilm zum Thema Hallenbau,
- mit Fachbeiträgen und werblicher Kommunikation in den Fachmedien,
…… und vielem mehr.
Eine spannende Betriebsführung
Unser herzliches Dankeschön geht an Wolf Systembau in Scharnstein, insbesondere an Thomas und Berthold Stadler für den gastfreundlichen Empfang und die faszinierenden Einblicke in das breite Leistungsspektrum des Unternehmens – von Bauten für Landwirtschaft, Industrie und Gewerbe über Fertighäuser bis hin zu Tiny Houses und Nagelplattenlösungen.
Im Verband vereinen wir unsere Kräfte zu einer starken Stimme, um so die Interessen der Branche wahrzunehmen. Der offene Austausch und die konstruktiven Gespräche in Scharnstein haben uns erneut darin bestärkt, die Herausforderungen der Branche gemeinsam anzugehen.
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